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Dolmetschen Online

Die Geschichte des Dolmetschens hat ihre Anfänge vermutlich kurz nach Entstehung der Sprache, die Menschen bereits vor 100 000 Jahren die Möglichkeit zur Kommunikation untereinander bot. Trotz einiger historischer Hinweise auf das Wirken von Dolmetschern, die aus dem Alten ägyptischen Reich oder dem antiken Rom stammen, lässt sich bis heute jedoch nur wenig über die geschichtliche Entwicklung des Dolmetschens aussagen. Die internationale Diplomatie ist bis heute eine der wichtigsten Aufgabenbereiche ausgebildeter Dolmetscher, die bei Kongressen, binationalen Treffen oder sonstigen internationalen Zusammenkünften von Diplomaten oder Politikern aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen, zum Übersetzen wichtiger Gespräche eingesetzt werden.
Was unterscheidet den Dolmetscher vom Übersetzer?
Das Dolmetschen und Übersetzen sind beide wichtige Bestandteile der Sprach- und Kulturmittlung, unterscheiden sich jedoch in einigen Punkten wesentlich voneinander. Während der Übersetzer vorwiegend mit der Übersetzung eines schriftlich fixierten Dokuments beauftragt wird, ist der Dolmetscher für die mündliche Übertragung eines Gesprächs in die jeweilige Sprache zuständig. Dabei bleibt dem Dolmetscher meist nur wenig Zeit, um das vom Redner gesprochene Wort umzuwandeln. In vielen Fällen erfolgt dies meist simultan und bedarf einer hohen Konzentrationsfähigkeit. Im Gegensatz zur Tätigkeit des Übersetzers liegen dem Dolmetscher Online meist keine schriftlichen Aufzeichnungen vor, auf die er/sie sich stützen könnte.
Die wichtigsten Arten des Dolmetschens
Eine der jüngsten Techniken des Dolmetschens ist ohne Zweifel das Simultandolmetschen, bei dem Gesprächsinhalte fast gleichzeitig zu übersetzen sind. Diese Art des Übersetzens wird vorwiegend bei mehrsprachigen Großveranstaltungen, internationalen Kongressen, Galas und Shows eingesetzt. Simultandolmetscher arbeiten häufig im Team in einer schalldichten Dolmetscherkabine, die mit der nötigen Technik ausgestattet ist. Der Simultanübersetzer verfügt über einen Kopfhörer, mit dem er die Worte des Redners verfolgt, sowie einem Mikrofon, mit dem die simultan erfolgte Übersetzung über ein Signal an die Zuhörer weitergeleitet wird. Das Simultandolmetschen erfordert ein hohes Maß an Konzentration und übt eine psychische, sowie auch physische Belastung auf den Dolmetscher Online aus. Um den Stress zu reduzieren und für eine ausreichende Ruhephase zu sorgen, wechseln sich die beiden Simultandolmetscher regelmäßig alle 20 – 30 Minuten ab.
Das Konsekutivdolmetschen beinhaltet das Übersetzen von längeren Gesprächsinhalten, die mittels einer speziellen Notiztechnik nach Abschluss der Rede in die jeweilige Zielsprache übersetzt werden. Diese Art des Übersetzens wurde zu einem großen Teil von der Technik des Simultandolmetschens ersetzt, kommt jedoch bei fachspezifischen Tagungen, Führungen oder sonstigen feierlichen Anlässen auch heute noch zum Einsatz. Das Verhandlungs- oder Gesprächsdolmetschen ist eine besondere Form des Konsekutivdolmetschens, bei dem kürzere Gesprächsabschnitte in die jeweilige Zielsprache des Gegenübers übersetzt werden. Diese Form des Dolmetschens wird vorwiegend bei Verhandlungen am sogenannten &dbquo;runden Tisch angewendet, die in Politik und Wirtschaft besonders wichtig sind.

Dolmetscher

Die älteste Dolmetschart, ist das Konsekutivdolmetschen Zeitversetzt erfolgt dann die Verdolmetschung, der Dolmetscher macht sich, wenn nötig, Notizen und Aufzeichnungen während des Vortrags die er dann anschließend in den zielsprachlichen Text übersetzt. Besonders strukturiert und kurz gefasst sollte die Fassung der Zielsprache sein, um die Zuhörer zu entlasten. Konsekutivdolmetschen wird heutzutage wegen des langen Zeitbedarfs oft nur noch bei kulturellen Veranstaltungen Premieren, Staatstreffen oder Buchlesungen eingesetzt.
Gesprächsdolmetschen (bilaterales Dolmetschen)hier wird die Kommunikation zweier oder mehrerer Gesprächspartner von einem Dolmetscher in beide Sprachrichtungen ermöglicht. Das Gesprächsdolmetschen wird meist bei Interviews oder Verhandlungen durchgeführt.

Übersetzen Online

Unter dem Begriff Übersetzen versteht man das Übertragen eines Textdokuments aus einer bestimmten Ausgangssprache in die jeweilige geforderte Zielsprache. Im Gegensatz zum Dolmetschen, das sich vorwiegend auf das Übersetzen von mündlichen Inhalten konzentriert, verfügt der Übersetzer über eine schriftliche Vorlage, die ihm über einen gewissen Zeitraum zur Verfügung steht und auf die er immer wieder zurückgreifen kann. Das Übersetzen, sowie das Dolmetschen werden beide unter dem Begriff der Sprach- und Kulturmittlung zusammengefasst, weisen jedoch einige entscheidende Unterschiede auf.
Übersetzen – welche Ausbildung und Fähigkeiten muss ein Übersetzer besitzen?
Der Beruf des Übersetzers nimmt in Zeiten der immer weiter fortschreitenden Globalisierung einen wichtigen Stellenwert in vielen Bereichen des privaten und öffentlichen Umfeldes ein. Während sich das Übersetzen in früheren Jahren nur auf bestimmte Aufgabengebiete erstreckte, sind ausgebildete Übersetzer heute ein wichtiger Bestandteil in vielen Bereichen der Politik und freien Wirtschaft. Die Ausbildung zum Übersetzer erfolgt durchschnittlich über einen Zeitraum von 3 Jahren und ist in zwei verschiedenen Varianten zu absolvieren.
Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Übersetzer/in endet mit einer Prüfung vor einer staatlichen Prüfungskommission und ermöglicht es dem Absolventen nach abgeschlossener Prüfung eine anschließende Beeidung beim zuständigen Landgericht zu beantragen. Vereidigte staatlich anerkannte Übersetzer sind somit berechtigt Urkunden oder sonstige Dokumente mit juristischem Hintergrund zu übersetzen und sie anschließend mit Siegel und Unterschrift als rechtlich wirksam zu beglaubigen. Die Aufgabengebiete eines staatlich anerkannten Übersetzers sind vielfältig und erstrecken sich nicht nur auf das Übersetzen von Gerichtsprotokollen oder sonstigen Schreiben gerichtlichen Hintergrunds, sondern können auch in vielen anderen Behörden zum Einsatz kommen. Die Prüfungsbestimmungen der staatlichen Prüfungen unterscheiden sich in den verschiedenen Bundesländern und sollten vorab bei den zuständigen Prüfungsstellen erfragt werden.
Der Abschluss zum geprüften Übersetzer setzt eine Prüfung durch die IHK voraus, sowie eine nachgewiesene Berufspraxis von mindestens einem Jahr. Nach bestandener IHK – Prüfung ist der Übersetzer dazu berechtigt anspruchsvolle Texte aus Politik, Wirtschaft sowie des internationalen Handels zu übersetzen und kann somit in vielen verschiedenen Tätigkeitsfeldern zum Einsatz kommen.
Das Übersetzen von Dokumenten und Texten aus der Ausgangssprache in die jeweilige Zielsprache erfordert nicht nur eine fundierte Kenntnis der jeweiligen Fremdsprache, sondern auch ein umfassendes Wissen spezifischer kultureller Hintergründe, die mit der Sprache eng verbunden sind.