Juristische Übersetzungen
Eine Übersetzung eines juristischen Textes erfordert nicht nur eine umfassende Kenntnis der jeweiligen Ausgangs- und Zielsprache, sondern auch ein fundiertes juristischen Fachwissen des jeweiligen Übersetzers. Fehlerhafte juristische Übersetzungen können nicht nur negative rechtliche Folgen nach sich ziehen, sondern auch zu einem erheblichen Imageverlust einer Person oder eines Unternehmens beitragen. Das Aufgabengebiet eines Übersetzers für juristische Texte umfasst Übersetzungen von Geburts- und Heiratsurkunden, Verträgen, Vollmachten, Klageschriften sowie der allgemeinen juristischen Korrespondenz.
Juristische Übersetzungen – worauf muss ein Übersetzer von juristischem Textmaterial achten?
Das Übersetzen von juristischen Dokumenten erfordert ein hohes Maß an Genauigkeit, sowie der Kenntnis juristischer Fachbegriffe und Terminologie. Aus diesem Grunde verfügt ein Großteil der Übersetzer für juristische Texte über ein Jurastudium oder eine zusätzliche juristische Ausbildung. Neben einer fundierten Sprach – und Rechtskenntnis erfordern juristische Übersetzungen eine strikte Einhaltung von Diskretion gegenüber Außenstehenden. Persönliche Daten, die der Übersetzer während seiner Tätigkeit in Augenschein nimmt, sind zu schützen und vertrauensvoll zu behandeln.
Juristische Übersetzungen – beglaubigte übersetzte Dokumente
In vielen Fällen der juristischen Übersetzungen ist die Beglaubigung eines übersetzten Textes unumgänglich. Die Beglaubigung eines Dokumentes kann jedoch nur von beeideten Übersetzern vorgenommen werden, die durch das zuständige Landgericht für diese Aufgabe autorisiert wurden. Durch den zugehörigen Stempel und die eigenhändige Unterschrift eines beglaubigten übersetzten Dokumentes bestätigt der beeidete Übersetzer den rechtlichen Bestand einer Urkunde, einer Gerichtsakte oder sonstigen wichtigen vertraglichen Vereinbarungen, die zur Vorlage bei Behörden oder juristischen Instanzen dienen.
Juristische Übersetzungen – fachliche Übersetzungen nach EU Norm
Seit dem Jahr 2006 arbeiten viele Übersetzer sowie Übersetzungsbüros unter der Einhaltung der europäischen Norm zur Einhaltung des Qualitätsstandards, die den jeweiligen Übersetzungsdienstleistern ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Präzision in der Ausführung der juristischen Übersetzungen abverlangt. Die im April 2006 vom Europäischen Komitee für Normung verabschiedete DIN EN 15038 Norm ist bereits in vielen verschiedenen europäischen Ländern ein Garant für Qualität und fachliche Kompetenz und zeichnet somit jeden Dienstleister der juristischen Übersetzungen als erfahrenen Übersetzer aus. Die Kernaussagen dieser Qualitäts – Norm beziehen sich nicht nur auf den Ablauf des Übersetzungsprojektes, sondern gibt Auskunft über die Fähigkeiten und langjährige Erfahrung des beauftragten Übersetzers juristischer Dokumente. Dienstleister für fachliche juristische Übersetzungen müssen somit nicht nur die jeweiligen übersetzten Dokumente selbst nach Abschluss Korrekturlesen, sondern die absolvierte Arbeit von einem zweiten kompetenten Kollegen überprüfen lassen.